Die aus Holland stammende STAPPENMETHODE wird in Deutschland immer erfolgreicher. Obwohl sie von den halboffiziellen Schachhandelsunternehmen des Deutschen Schachbundes nicht angeboten wird, hat sie sich doch Monat für Monat, weitgehend über Mund-zu-Mund Propaganda, immer mehr verbreitet. Zwischenzeitlich wird sie auch auf den meisten Schulschachpatent-Lehrgängen präsentiert. Die Seminare und Vorträge, die ihr Begründer Cor van Wijgerden in Deutschland anbietet, sind stark frequentiert.
Auch in immer mehr Schulen wird die STAPPENMETHODE eingesetzt. Die Redaktion von www.kinderschach.net wollte das einmal genauer wissen und hat über einige Wochen hinweg eine Umfrage über das Portal durchgeführt. Wir fragten, welche Lehrmethode nach Meinung unserer User für den Einsatz im Schulschach am geeignetsten sei. Fünf bekannte Methoden stellten wir zur Auswahl. Überragender Sieger mit 78 Prozent der 319 abgegebenen Stimmen wurde die STAPPENMETHODE.
Den von Andreas Hauschild verfassten Grundkurs Schach favorisieren immerhin 12 Prozent der Befragten. Nur wenige Stimmen entfielen auf "Heiner und die 64 Felder" (4%) sowie den in NRW entstandenen "Brackeler Schachlehrgang". (5%) Blamabel das Ergebnis für das einzig offizielle Lehrwerk des Deutschen Schachbundes "Zug um Zug". Nicht einmal ein Prozent der abgegebenen Stimmen wollten dieses Konzept einsetzen.
Offensichtlich ist es an der Zeit für den Schachbund, die eigenen Materialien einmal einer kritischen Prüfung zu entziehen. Erst kürzlich hat man zum Beispiel in der Türkei beschlossen, die STAPPENMETHODE allen interessierten Schulen ganz offiziell anzubieten. In Holland ist schon lange Standard. In Deutschland jedoch hält der Schachbund an Materialien und Konzepten aus der didaktischen Steinzeit fest.
Schade. Bis dahin sei allen Interessierten die deutschsprachige Seite www.stappenmethode.de wärmstens empfohlen.